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AVIVA-BERLIN.de im Juni 2025 - Beitrag vom 06.06.2025


Der AVIVA-Kulturkalender - Kunst + Kultur in Berlin
AVIVA-Redaktion

Die AVIVA-Auswahl zu Ausstellungen und Vernisssagen von etablierten, noch unbekannten und unentdeckten oder zu Unrecht in Vergessenheit geratenen Künstlerinnen in und um Berlin.




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  • 13. Juni 2025 bis 12. Juli 2025. Eröffnung: Donnerstag, 12. Juni 2025, 18:00 mit Cornelia Rössler, Dt. Künstlerbund
    Event: Ausstellungsbegehung mit Talk und Film: Samstag, 28. Juni 2025, ab 15:00

    PAST PRESENT FUTURE II – may contain traces of care & collegial action
    Seit über 150 Jahren engagiert sich der Verein der Berliner Künstlerinnen 1867 für die Präsenz und Sichtbarkeit von Künstlerinnen. Im Projektraum des Vereins läuft ein vielfältiges Ausstellungsprogramm. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf der Erforschung und Präsentation von während der NS-Jahre diffamierten Künstlerinnen des Vereins.
    Die Künstlerin Eva Maria Marcus (1889-1970) hinterließ 1970 testamentarisch die Verfügung "alten, nicht mehr arbeitsfähigen, bedürftigen Berliner Malerinnen und Bildhauerinnen unmittelbar wirtschaftliche Unterstützung zukommen" zu lassen. Doch erst wenn man erfährt, dass sie als jüdische Künstlerin unter der NS-Herrschaft aus dem VdBK 1867 ausgeschlossen wurde und Monate im KZ verbrachte, erschließt sich die Großzügigkeit ihres Vermächtnisses. Anlässlich des 75-jährigen Jubiläums des Deutschen Künstlerbundes und des 20-jährigen Bestehens von Kunst-Mentoring des Kulturbüro Rheinland-Pfalz, wurden unter dem Titel "Auf den Spuren Bildender Künstlerinnen" sechs Stipendien für kollegiale Recherchen aufgelegt. Als eine der Stipendiatin konnte Cornelia Renz zu Eva Maria Marcus recherchieren. Die Ausstellung zeigt die Rechercheergebnisse, einige ihrer wenigen erhaltenen Werke sowie Arbeiten von Gertrude Köhler, einer Vereinskollegin, die als Jüdin nur im Versteck die NS-Jahre überlebte und wie knapp 20 weitere Künstlerinnen durch Marcus´ Vermächtnis unterstützt wurde.
    Mit der Arbeit Von Träumen, vom Träumen – eine Begegnung mit der Künstlerinnengruppe Erfurt (2025) von Magdalena Kallenberger wird ein weiteres Rechercheergebnis vorgestellt. Kallenberger, Mitglied des Kollektivs MATERNAL FANTASIES, initiierte eine "generationen-übergreifende Begegnung" mit der Künstlerinnengruppe Erfurt. 1984 gegründet, vertrat die Künstlerinnengruppe Erfurt eine radikale künstlerische Alternative zum Alltag in der DDR. Verena Kyselka war Mitglied der Künstlerinnengruppe und damit der Überwachung durch die Stasi ausgesetzt. Ihre Stasiakte mit dem Codenamen OPK (Operative Personenkontrolle) Pigment konnte Sie 1993 einsehen. Ihr Beitrag thematisiert diese Überwachung.
    Das Berliner Aktionsbündnis fair share! Sichtbarkeit für Künstlerinnen* e.V. setzt sich für mehr Präsenz von Künstlerinnen* ein. Anlässlich einer Performance zum Weltfrauentag 2022 entstand das Projekt mind the *gap!: In Kooperation mit Museen und Ausstellungshäusern werden die Werke vergessener Künstlerinnen* aus Depots und Archiven ins öffentliche Bewusstsein geholt.
    Nadja Siegl besuchte fünf Künstlerinnen des Vereins der Berliner Künstlerinnen 1867, in ihren Ateliers. Sie stellte 30 willkürlich gereihte Fragen, die den Künstlerinnen vorher nicht bekannt waren. Die Interviews sind als Teil des digitalen Gedächtnisses im Internet zugänglich.
    Die Ausstellung richtet ein Schlaglicht auf kollegiale Unterstützung und Solidarität unter uns Künstlerinnen. Sie zeigt, wie wichtig es ist, dass wir selbst unsere Biografien erforschen und aufarbeiten: ohne gemeinsames Engagement bleiben unsere Geschichten im Dunkeln.
    Kuratiert von Cornelia Renz
    Veranstaltungsort: Verein der Berliner Künstlerinnen 1867, Eisenacher Str. 118, 1077 Berlin
    www.vdbk1867.de

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    Veranstaltungen in Berlin > Kunst + Kultur

    Beitrag vom 06.06.2025

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